2015 Liechtensteins Verfassung, 1992-2003

Merki, Christoph Maria (Autor und Hrsg.)

 

Liechtensteins Verfassung, 1992-2003
Ein Quellen- und Lesebuch

 

Verlag des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Vaduz, und
Chronos Verlag, Zürich, 2015

ca. 356 Originaldokumente auf 736 Seiten, CHF 68.--
gebunden, illustriert, mit Begleittexten, Personen- und Dokumentenregister
ISBN 978-3-906393-79-7

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Zum Inhalt

Die Verfassung Liechtensteins ist einmalig. Hans-Adam II., der Fürst von Liechtenstein, erhält durch sie so viele Rechte wie kaum ein anderer Monarch Europas.

Zwischen 1992 und 2003 wurde in Liechtenstein um die konkrete Ausgestaltung dieser Staatsform gerungen, wobei vor allem die Kompetenzen des Staatsoberhaupts zu Diskussionen Anlass gaben. Der Verfassungsstreit wurde 2003 durch eine Volksabstimmung beendet. Der Fürst hatte sich direkt an das Volk gewandt und ihm in der Form einer Volksinitiative eine Verfassungsnovelle unterbreitet. Sein Vorschlag erhielt schliesslich 64,3 Prozent der Stimmen.

Die Machtfrage beschäftigte in erster Linie den Fürsten sowie den Landtag, das Parlament. Je näher die Volksabstimmung kam, desto stärker wurde das Ganze auch in den Medien zu einem Thema. Die Dokumente, die in dieser Auseinandersetzung eine Rolle spielten, werden hier erstmals in einer umfassenden Sammlung präsentiert: Reden, Interviews, Leserbriefe, Zeitungskommentare, Gerichtsurteile, Abstimmungswerbung, Parlamentsdebatten, Gutachten, Verfassungsentwürfe. Neun aktuelle Interviews mit den damaligen Protagonisten (darunter dem Fürsten) runden die Sammlung ab.